Traumatisiert zu sein, bedeutet nicht automatisch Opfer einer Schocktraumaerfahrung geworden zu sein. Oft bedeutet es auch schwierige, im Sinne von resonanzarme oder manipulative Bindungen in unserer Kindheit erlebt zu haben. Diese Form des Bindungstraumas bezeichnet wir heute mit dem Begriff Entwicklungstrauma
Es hat zur Folge, dass wir oft emotionale Trigger und Flashbacks in Bindungen erleben, sprich durch Bindungsaussagen wie ein Mangel an Nähe, nicht gemeint oder wichtig zu sein, uns schmerzhaft nicht zugehörig zu fühlen, oder auch nur durch eine Haltung uns gegenüber, enorm getriggert zu werden.
Wenn du dieses kennst ist es hilfreich dich neu zu verstehen. Deine innere Reaktion hat nichts mit Schwäche in deinem Selbstwert oder deiner Person zu tun. Sie geschieht auf der Ebenen deines Nervensystems, sprich deines Körpers, der versucht dich in Sicherheit zu bringen und dich dafür innerlich dissoziieren bzw. erstarren lässt.
Als körperlicher Prozess ist er gut regulierbar über die Arbeit mit dem Nervensystem und der Verankerung im eigenen Körper. Dafür haben wir mit Yoga unwahrscheinlich viel Handwerkszeug. Neben der Arbeit mit Asana, Atem, Mantra und Meditation liegt Heilung auch im Kontakt, in der Gemeinschaft und dem Spüren von Verbindung.
Freue dich auf einen erkenntnisreichen und dichten Workshop und einen Zeitraum für deine Anliegen und Fragen.
Siri Adi Kaur ist Psychotherapeutin, Yogalehrerin und Ausbilderin im Bereich Gestalttherapie und Yogatherapie; langjährige Arbeit mit Menschen mit Traumaerfahrungen
Ihre umfangreiche Erfahrung in psychotherapeutischen Prozessen und ihr tiefes Wissen um das Entwicklungspotential, das Yoga in uns weckt, sind das Fundament ihrer Arbeit.
Ihre Warmherzigkeit und Feinsinnigkeit schafft einen offenen Raum in dem sich Wachstum entfalten kann.